Dienstag, 17. April 2012

Piratenpartei und Europa

Piratenpartei und Europa

Interview der Akademie für Politische Bildung und Beratung (AfP&B) mit Beate Kesper, Kandidatin der Piratenpartei für den Bundestag, zur europäischen Entwicklung der Piratenpartei.

Würzburg/Berlin 16. April 2012

AfP&B: Frau Kesper, Sie sind ausgewiesene Europakennerin und darüber hinaus welterfahren, haben in Australien und Vietnam gearbeitet und gelebt, was ist auf dem Internationalen Treffen der Piraten in Prag geschehen?

Beate Kesper: Ja, kurz gesagt, Piraten der Welt, vereinigt euch, auch wenn der Satz abgedroschen klingt, er geht übrigens auf Karl Marx zurück. In Prag wurde der Mythos Piratenpartei mehr als deutlich, dass aus einer kleinen Protestbewegung ein greifbarer, erfahrbarer, handfester Teil der europäischen Kultur geworden ist.

AfP&B: Was waren die Hauptthemen?

Beate Kesper: Das bestimmende europäische und weltweite Thema ist ACTA, ACTA ist das Handelsübereinkommen zur Bekämpfung von Produkt-und Markenpiraterie (Anti-Counterfeiting Trade Agreement), hier werden fundamentale Rechte der Demokratie bedroht. Auch der Präsident der Czechischen Piratenpartei sieht eher einen Kampf um die Kontrolle des Internets. Was ich sehe, das wir europaweit kämpfen müssen, dass die Freiheiten unserer vorhergehenden Generationen, die seit dem Weltkrieg II erstritten wurden, auch in die Online Welt herübergerettet werden, das ist natürlich eine europäische Frage. Ein einfaches Beispiel kann dies erläutern, so wie ich einen Brief verschicken kann, der weder meinen Absender deutlich macht, sowohl im Brief wie außen auf dem Umschlag, so sollen auch meine Kinder sich dieses Rechtes erfreuen.

Interview der Akademie für Politische Bildung und Beratung (AfP&B) der Stiftung Erziehung, Bildung, Wissenschaft und Kultur mit Beate Kesper

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen