Von Beate Kesper
München – Im Nordland, so die politischen Gegner, ist es schon
wieder geschehen, Nutznießer der Vertrauenskrise sind die Piraten. Was für eine Vertrauenskrise,
werden sie fragen, ja des Parlamentarismus.
Immer wenn der Mensch Nomen wie „Parlamentarismus“ benutzt,
tarnt er die Realität. Es sind Politiker der angestammten Parteien, die die
Krise hervorrufen, mit ihren Floskeln, ihrem Gemauschel, ihrer Unehrlichkeit,
die sie jetzt auch noch den Piraten abverlangen wollen, diesmal unter dem Nomen
„Professionalität“, schon wieder so ein Versteck der Unredlichkeit.
Selbst die Grünen, die diesen Weg auch gegangen sind, machen
einen auf „Professionalität“, d.h. übersetzt, verstecken, verhindern,
ausgrenzen einer Partei, die 5 x mehr Legitimität hat als die
Links-Rechts-Pendlerpartei, die seit 40 Jahren und mehr durch Koalitionen die
Geschicke der Nation mitbestimmt.
„Die Piraten – Sie sind die großen Nutznießer der großen
Vertrauenskrise des Parlamentarismus. Und mit Ihrem Erfolg verlängern und
verschärfen sie diese Krise. Ein politischer Teufelskreis.“ – eine Witznummer der Rhetorik, der
schlechten Rhetorik.
Wenn Piraten im Interview „keine Ahnung“ sagen, dann auf
dämliche Fragen unvorbereiteter Journaille.
Ja, die Piraten werden auch „trotzdem“ gewählt, so sehr
haben die Menschen die Schn…voll.
Nicht die Piraten verhindern den Machtwechsel, sie verhinderten nicht eine
solide Mehrheit, es sind die etablierten Parteien, die sie, die Repräsentanten
einer anderen Wählermeinung, nicht ins Boot holen.
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