Dienstag, 8. Mai 2012

Verhindern die Piraten den politischen Wechsel in Deutschland?


 

Von Beate Kesper

München – Im Nordland, so die politischen Gegner, ist es schon wieder geschehen, Nutznießer der Vertrauenskrise sind  die Piraten. Was für eine Vertrauenskrise, werden sie fragen, ja des Parlamentarismus.

Immer wenn der Mensch Nomen wie „Parlamentarismus“ benutzt, tarnt er die Realität. Es sind Politiker der angestammten Parteien, die die Krise hervorrufen, mit ihren Floskeln, ihrem Gemauschel, ihrer Unehrlichkeit, die sie jetzt auch noch den Piraten abverlangen wollen, diesmal unter dem Nomen „Professionalität“, schon wieder so ein Versteck der Unredlichkeit.

Selbst die Grünen, die diesen Weg auch gegangen sind, machen einen auf „Professionalität“, d.h. übersetzt, verstecken, verhindern, ausgrenzen einer Partei, die 5 x mehr Legitimität hat als die Links-Rechts-Pendlerpartei, die seit 40 Jahren und mehr durch Koalitionen die Geschicke der Nation mitbestimmt.

„Die Piraten – Sie sind die großen Nutznießer der großen Vertrauenskrise des Parlamentarismus. Und mit Ihrem Erfolg verlängern und verschärfen sie diese Krise. Ein politischer Teufelskreis.“  – eine Witznummer der Rhetorik, der schlechten Rhetorik.

Wenn Piraten im Interview „keine Ahnung“ sagen, dann auf dämliche Fragen unvorbereiteter Journaille.

Ja, die Piraten werden auch „trotzdem“ gewählt, so sehr haben die Menschen die Schn…voll.

Nicht die Piraten verhindern den  Machtwechsel, sie verhinderten nicht eine solide Mehrheit, es sind die etablierten Parteien, die sie, die Repräsentanten einer anderen Wählermeinung, nicht ins Boot holen.

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