Dienstag, 9. April 2013

Steueroase+


Die "vierte Gewalt"
Aus dem Tiefschlag erwacht ist ein Teil der Journalisten, Themen gibt es genug, die bisher in der Presse stillschweigend geduldet werden.
Die Enthüllungen über das weltweite Netzwerk von Steueroasen hat für ein enormes Presseecho gesorgt.
Fast verlogen loben einige Kommentatoren der Zeitungen die Arbeit des Journalisten-Projekts "Offshore-Leaks". Die Presse könnte ihre Macht bei vielen der die  globalisierte Gesellschaft angehenden Themen ausspielen und sich zu Wort melden und Missstände enthüllen.
Es geht vordergründig um härtere Strafen für Steuerhinterzieher und ihre Helfer.
Es geht tatsächlich um internationalen Standards bei gleichzeitiger Erschwerung von Steueroasen. Die Porsches, Piëchs, Quandts, Jacobs machen legal oder...das, was möglich ist.
Schäuble, Steinbrück & Co. Fehlt ganz offenbar der Mut und die politische Kraft Steueroasen auszutrocknen.
Die angebliche Enthüllungspresse kennt die Existenz von Steueroasen, in denen korrupte Politiker, Waffenschieber, Drogenhändler, Anlagebetrüger, international operierende Konzerne und andere Reiche ihre Millionen vor Finanzbehörden und Staatsanwälten verstecken, seit Jahrzehnten.
Die Politiker der Staaten, denen dadurch Steuereinnahmen in Billionenhöhe entgehen, erhöhen lieber Steuern und tun nichts, um diese kriminelle Praxis zu beenden.
Ein Drittel des weltweiten Vermögens liegt in Steueroasen wie das Tax Justice Network schätzt. Die "vierte Macht" und die steuerzahlenden Öffentlichkeit in den demokratischen Staaten kann die Steuern dafür einfordern.

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