Der
Wunsch in der Bevölkerung nach einer Demokratie 2.0 ist viel breiter und tiefer
gehend als die Piratenpartei es ahnt. Ich werde daher auch besonders die Ängste
der Bevölkerung ansprechen, sich mit der "neuen" alten Welt
auseinanderzusetzen. Weiterhin werden Vorwürfe, die Piratenpartei habe
abstruse Forderungen, die weltfremd und unfinanzierbar seien, demaskiert werden
müssen. Die politischen Gegner werden weiterhin die Piraten als moderne Version
einer linken Protestpartei in der Nachfolge der Grünen oder der Linkspartei
abzuqualifizieren versuchen.
„Nötig
ist vielmehr, dass wir die neuen Anforderungen der Menschen an den Politikstil
beherzigen und aufnehmen: mehr Transparenz der politischen Entscheidungen, mehr
Vielfalt der Meinungen und vor allem auch mehr Möglichkeiten der
Mitentscheidung. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass Politik den Menschen in
Zukunft entschieden mehr Beteiligung und Mitsprache einräumen muss als bisher.
An mehr direkter Demokratie führt kein Weg vorbei.“ Das war jetzt nicht das
„Zentralorgan der Piraten“ sondern Horst Seehofer, CSU-Chef. Da staunt
man schon.
Tatsächlich
erkennt er zusehens, dass es sich bei unserer Politik um ein grundlegendes
Problem der Menschen handelt.